Wie Temporäre Pflegefachkräfte den Unterschied machen
Die Herausforderungen im Schweizer Gesundheitswesen sind vielfältig und nehmen stetig zu. Ein wachsender Pflegebedarf, ein angespannter Arbeitsmarkt und begrenzte Budgets stellen Institutionen vor erhebliche Anforderungen. Laut einer aktuellen Studie von Sotomo im Auftrag von Swissstaffing im Gesundheitswesen haben 78 Prozent der Schweizer Unternehmen in den letzten Jahren Schwierigkeiten gehabt, Stellen zu besetzen, insbesondere bei Fachkräften mit Berufserfahrung und Kaderpositionen. In diesem Kontext kann der Einsatz von temporären Pflegefachkräften eine entscheidende Lösung bieten.
Doch welche konkreten Vorteile ergeben sich daraus für Institutionen?
Mit Temporären Pflegefachkräften steuern Sie Personalkosten effizient
Personalkosten machen einen grossen Teil der Gesamtausgaben im Gesundheitswesen aus. Temporäre Pflegefachkräfteermöglichen es Spitälern, Alters- und Pflegeheimen sowie anderen Einrichtungen, flexibel auf Schwankungen im Personalbedarf zu reagieren. Besonders in Zeiten hoher Auslastung oder kurzfristiger Personalausfälle können Einrichtungen auf geschultes Fachpersonal zurückgreifen, ohne langfristige Fixkosten einzugehen. Statt einer festen Personalreserve, die oft nicht voll ausgelastet ist, können Institutionen punktgenau Ressourcen einsetzen und dadurch ihre Kostenstruktur optimieren.
Spezialwissen auf Abruf mit Temporären Pflegefachkräften
In einigen Pflegebereichen, wie Intensiv- oder Notfallpflege, ist hoch spezialisiertes Fachwissen erforderlich. 15 Prozent der Unternehmen geben an, dass der Zugang zu Spezialist:innen / Fachkräften ein Grund für die Nutzung von Temporärarbeit sei. Temporäre Pflegefachkräfte bringen oft spezifische Kenntnisse aus verschiedenen Einsätzen mit und können gezielt für spezialisierte Bereiche oder kurzfristige Projekte eingesetzt werden. Dies steigert nicht nur die Qualität der Versorgung, sondern ermöglicht es Einrichtungen auch, neue Konzepte oder Behandlungsformen auszuprobieren.
Wie Outsourcing und Effizienzsteigerung und Temporäre Pflegefachkräfte Hand in Hand gehen
Viele Institutionen setzen mittlerweile auf Outsourcing von Personallösungen, um ihre internen HR-Prozesse zu entlasten. Die Zusammenarbeit mit spezialisierten Personalvermittlern reduziert den administrativen Aufwand bei der Rekrutierung und Einsatzplanung. Dadurch können sich Einrichtungen stärker auf ihre Kernaufgaben konzentrieren und dennoch eine bedarfsgerechte Personalstrategie umsetzen.
Mehr Flexibilität und Entlastung des Stammpersonals durch Temporäre Pflegefachkräfte
Ein ausgeglichenes Arbeitsumfeld ist entscheidend, um Pflegefachpersonen langfristig im Beruf zu halten. Temporäre Pflegefachkräfte können helfen, das Stammpersonal gezielt zu entlasten und so die Arbeitszufriedenheit zu steigern. Durch eine flexible Personalplanung lassen sich Überstunden reduzieren und planbare Freizeit für festangestellte Mitarbeitende ermöglichen. Das trägt dazu bei, Fluktuation zu vermeiden und die langfristige Stabilität in den Teams zu sichern.
42 Prozent der Unternehmen nutzen Temporäre Pflegefachkräfte, um Vakanzen auszugleichen
Laut der Sotomo-Studie bleiben offene Stellen im Gesundheitswesen durchschnittlich 187 Tage unbesetzt. Der Zugang zu einem Pool an temporären Pflegefachkräften ermöglicht eine kurzfristige Anpassung des Personaleinsatzes – sei es aufgrund saisonaler Spitzen, Krankheitsausfälle oder plötzlich steigender Patientenzahlen. So können Wartezeiten reduziert und eine optimale Betreuung gewährleistet werden.
Neue Mitarbeitende gewinnen: Wie Temporäre Pflegefachkräfte als „Testlauf“ fungieren
Ganz nach dem Motto „Try and Hire“ geben 17 Prozent der Unternehmen an, dass sie auf temporäre Pflegefachkräftezugreifen, um potenzielle neue Mitarbeitende in der Praxis kennenzulernen. Dies ermöglicht es Arbeitgebern, die Qualität und Teamfähigkeit von Pflegefachpersonen zu evaluieren, bevor sie langfristige Arbeitsverträge anbieten. So entsteht eine risikofreie Möglichkeit, neues Personal gezielt zu rekrutieren und Fehlbesetzungen zu vermeiden.
Temporäre Pflegefachkräfte als Schlüsselrolle in der Personalstrategie
Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche weitere Vorteile, die sich aus dem Einsatz von temporären Pflegefachkräften ergeben. So nutzen 6 Prozent der Institutionen Temporärarbeit, um andere Löhne als für Festangestellte festlegen zu können, und 5 Prozent der Einrichtungen, um unterschiedliche Arbeitsbedingungen zu schaffen.
Vier Prozent der Pflegefachpersonen profitieren von externen Weiterbildungsangeboten, die durch den Gesamtarbeitsvertrag (GAV) ermöglicht werden. Die Zahlen zeigen, dass Temporärarbeit eine zunehmend wichtige Rolle in der Personalstrategie des Gesundheitswesens spielt.
Fazit: Eine Win-Win-Situation durch den Einsatz von Temporären Pflegefachkräften
Die Einbindung temporärer Pflegefachkräfte bietet eine Vielzahl von Vorteilen: Kosteneffizienz, Flexibilität und eine gleichbleibend hohe Versorgungsqualität. Gleichzeitig profitieren die Pflegefachpersonen von abwechslungsreichen Einsätzen und flexiblen Arbeitsmodellen. Diese moderne Personalstrategie schafft eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten – und sichert die Zukunft der Pflege nachhaltig.
Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie Ihre Einrichtung von temporären Pflegefachkräften profitieren kann?
Kontaktieren Sie uns – wir beraten Sie gerne zu den besten Lösungen für Ihre individuellen Anforderungen.
Quelle: Die Informationen in diesem Blogbeitrag basieren auf der Studie von Sotomo (2025). Weitere Details finden Sie unter: https://sotomo.ch/site/wp-content/uploads/2025/02/Fachkraeftemangel_und_Temporaerarbeit.pdf .